Finanzspritze für den Dritten Arbeitsmarkt in München

Dritter Arbeitsmarkt - Finanzspritze

Drei Millionen Euro zusätzliche Finanzmittel für die Münchner Langzeitarbeitslosen

„Auch wenn die Hoffnungen vieler Münchner Betriebe groß ist, dass mit den Flüchtlingen der Fachkräftemangel gemindert wird, was auch zutreffen wird, so vergessen wir in München die Langzeitarbeitslosen nicht. Daher ist der Dritte Arbeitsmarkt ein Instrument gegen soziale Ausgrenzung. Und wir freuen uns, dass die Stadt München mit drei Mio. Euro das Projekt startet. Wir, die freie Wohlfahrtspflege, wollen dies in enger Kooperation mit Politik und Verwaltung anpacken. 100 Menschen bekommen dadurch die Möglichkeit der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung, weitere 100 die Möglichkeit der sozialen Teilhabe.“
Norbert J. Huber, Sprecher der Arge Freie und Geschäftsführer der Caritas-Zentren München Stadt/Land bekräftigt mit diesen Worten im Rahmen des diesjährigen Sozialempfangs die Einführung des Dritten Arbeitsmarktes in München.

Die Wohlfahrtsverbände und ihre Sozialbetriebe setzen sich seit der Instrumentenreform des Bundes für den Dritten Arbeitsmarkt in München ein. „Der Bund hat die Langzeitarbeitslosen bei der Instrumentenreform völlig vergessen“ betont Huber.

Am 22.09.2015 hat der Ausschuss für Arbeit und Wirtschaft das Konzept für einen Dritten Arbeitsmarkt einstimmig beschlossen. Im angenommenen Ergänzungsantrag der SPD-Stadtratsfraktion wurde festgelegt, dass dem Beirat, der die Etablierung des Dritten Arbeitsmarktes begleiten soll, auch Mitglieder der Fraktionen im Münchner Stadtrat angehören. Als bundesweit einmaliges Modellvorhaben soll das Programm mit der konstituierenden Sitzung des Beirates zu Beginn nächsten Jahres am 03.02.2016 gestartet werden und mit der Schaffung dauerhafter, sozialversicherungspflichtiger Arbeitsplätze für besonders benachteiligte Langzeitarbeitslose einhergehen.

Die Entscheidung, dass die finanziellen Mittel der LHM in Höhe von drei Millionen Euro zusätzlich sind und nicht zu Lasten der Betriebe im MBQ gehen ist entscheidend – vor allem jetzt, wo die Anforderungen zur Umsetzung des Dritten Arbeitsmarktes nochmal gewachsen sind, weil das Jobcenter München leider keinen Zuschlag für das Teilhabeprogramm von Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles bekommen hat.

Das MBQ ist das arbeitsmarktpolitische Instrument der LHM. Es bekämpft (Langzeit-)Arbeitslosigkeit, sichert Fachkräfte, begleitet den Strukturwandel und trägt zur Kompetenzentwicklung von Unternehmen bei. Mit vielen geförderten Projekten und Maßnahmen verbessert es die Chancen benachteiligter Menschen auf dem Münchner Arbeitsmarkt. Daher begrüßt die Arge Freie die Entscheidung des Ausschusses für Arbeit und Wirtschaft bezüglich der Höhe der Fortschreibungen in 2016 im Bereich MBQ. Zwar wurde bei einigen Projekten gekürzt, bei anderen Projekten wurden die Mittel erhöht. Es wurden auch keine Projekte neu aufgenommen. Die Gesamtsumme unterscheidet sich nicht von dem Betrag im Vorjahr.

Lesen Sie die zwei Sitzungsvorlagen (Vorlage 1  /  Vorlage 2)  für den Ausschuss für Arbeit und Wirtschaft am 08.12.2015 zum Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) und der Fortschreibungen in 2016. Und hier können Sie die dazugehörigen Anhänge einsehen:

Anhang 1: Soziale Betriebe – Zahl der Teilnehmende Stellen 2016, Beschluss-Summen 2016, 2015 und 2014.

Anhang 2: Kurzbeschreibung der Sozialen Betriebe und Sozialen Beratungsprojekte

Anhang 3: Darstellung des Verbundprojekts Perspektive Arbeit / Kurzbeschreibung der Projekte

Anhang 4: Verbundprojekt Perspektive Arbeit; Zahl der Teilnehmer/innen und Beschluss-Summen 2016

 

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Federführung: Paritätischer Wohlfahrtsverband Bezirk Oberbayern

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