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Dezember 2020
Sehr geehrte Leserinnen, sehr geehrte Leser,
in dieser Ausgabe des ARGE Freie München Newsletters informieren wir Sie über folgende Themen:
Inhaltsverzeichnis:
- Übergabe der ARGE Federführung
- Erste Austauschgespräche in der neuen Legislaturperiode mit der Stadtspitze
- Alles Gute für die neue Aufgabe, Beatrix Zurek!
- Das soziale Netz muss stabil bleiben
- Ein herzliches Willkommen der BBJH in der ARGE Freie
- Was in der Altenhilfe erreicht wurde
- Was im Bereich KITA erreicht wurde
- Was in der Jugendhilfe erreicht wurde
- Facharbeitskreis Quartierbezogene Bewohnerarbeit
- Bericht aus der Runde der Planungsbeauftragten
- Social Media
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1. Übergabe der ARGE Federführung
Übergabe der ARGE-Federführung von der Inneren Mission an die Arbeiterwohlfahrt
Herzlichen Dank *** Herzlichen Dank *** Herzlichen Dank
Ereignisreiche Jahre liegen hinter uns. Gerade das Jahr 2020 mit der Coronakrise war beispiellos bewegt. Nach drei Jahren übergeben wir die Federführung an die AWO München. Herzlichen Dank an alle für die sehr vertrauensvolle Zusammenarbeit und alles Gute der AWO München für die nächsten drei Jahre!
Andrea Betz
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2. Erste Austauschgespräche in der neuen Legislaturperiode mit der Stadtspitze
Von links: Karin Majewski (Der Paritätische), Harald Bachmeier (Caritas), Julia Sterzer (AWO), Andrea Betz (ARGE-Sprecherin), OB Dieter Reiter, Olga Albrandt (Isrealitische Kultusgemeinde), Marion Ivakko (BRK)
Neben regelmäßigen Treffen mit den Stadtratsfraktionen fanden mit Oberbürgermeister Dieter Reiter, Bürgermeisterin Katrin Habenschaden und Bürgermeisterin Verena Dietl erste Gespräche statt.
Wir vereinbarten einen regelmäßigen Austausch. Im Gespräch mit dem Oberbürgermeister ging es um die sozialen Auswirkungen der Coronakrise, die Haushaltslage und das Thema „Verwaltungsvereinfachung“. Mit Bürgermeisterin Katrin Habenschaden initiierten wir einen regelmäßig stattfindenden Runden Tisch MBQ (Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm), um den Bereich Arbeit und Beschäftigung weiterzuentwickeln. Schon mehrere Austauschtreffen hatten wir inzwischen mit Bürgermeisterin Verena Dietl im Vorfeld des Sozialausschusses bzw. Kinder- und Jugendhilfeausschusses und zur Finanzierung der sozialen Infrastruktur in der Coronakrise.
Andrea Betz
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3. Alles Gute für die neue Aufgabe, Beatrix Zurek!
Herzlichen Dank für die sehr gute und professionelle Zusammenarbeit als Leiterin des Referats für Bildung und Sport. Wir schätzten den fachlichen Diskurs und das gemeinsame Ringen für gute Lösungen im Sinne der Kinder und Jugendlichen sehr. Wir wünschen alles Gute für die neue Aufgabe als Gesundheitsreferentin der Stadt München.
Andrea Betz
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4. Das soziale Netz muss stabil bleiben
Das soziale Netz muss stabil bleiben – keine Kürzungen im Sozialbereich
Im Münchner Koalitionsvertrag für die Legislaturperiode 2020-2026 ist unter dem Titel „Mit Mut, Visionen und Zuversicht: Ganz München im Blick“ festgeschrieben, „dass die bestehende soziale Infrastruktur und die individuellen freiwilligen Leistungen in München auch und gerade in finanziell schwierigen Zeiten unangetastet bleiben, denn sozialer Zusammenhalt und die chancengerechte Teilhabe aller Münchnerinnen und Münchner sind integrale Grundpfeiler unserer Stadt.“
Wir sind sehr dankbar, dass die politisch Verantwortlichen zu dieser Aussage auch in der sehr schwierigen Haushaltslage stehen.
Das soziale Netz muss gerade jetzt in der Krise stabil bleiben. Die Leistungen im Sozialbereich dürfen nicht gekürzt werden. In den letzten Wochen führte die ARGE Freie dazu sehr viele Gespräche mit der Stadtpolitik. Um die Leistungen zu erhalten, müssen den Trägern auch die Mehrkosten im Jahr 2021 (wie beispielsweise Tarifsteigerungen) finanziert werden.
Wir bedanken uns auch für die individuelle Entscheidung, bei einzelnen Projekten sogar zu investieren und die Personalstellen mit direktem Kontakt zu Klientinnen und Klienten stabil zu halten.
Andrea Betz
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5. Ein herzliches Willkommen der BBJH in der Arge Freie
Die BBJH wird als Facharbeitskreis der ARGE Freie im Bereich der Jugendhilfe beitreten. Die Einrichtungen der BBJH sind eine besondere Form von Jugendsozialarbeit und damit ein eigenständiger Bestandteil der Jugendhilfe. Sie fördern die Entwicklung der jungen Menschen in einer auf die Arbeitswelt bezogenen Praxis. Die BBJH München ist ein Verbund von berufsorientierenden, ausbildenden sowie ausbildungsbegleitenden sozialen Einrichtungen mit dem Ziel der beruflichen und sozialen Integration von benachteiligten jungen Menschen, die auf Grund individueller Beeinträchtigungen oder sozialer Benachteiligungen in erhöhtem Maße auf Unterstützung angewiesen sind.
Andrea Betz
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6. Was in der Altenhilfe erreicht wurde
Die Federführung in dem Bereich der Altenhilfe war durch vielfältige Themen geprägt. Im Bereich der stationären Altenhilfe konnte ein weiterer Schwund der „Wohnbereiche“ in den Häusern konstatiert werden. Die Menschen bleiben immer länger zu Hause und unterstützen damit den Slogan „Ambulant vor Stationär“. Ein großes Thema war auch die Umstrukturierung der Ausbildung, weg von den Einzelausbildungen hin zur Generalistik und den damit verbundenen Umstellungen.
Besonderes Augenmerk legte die Leitung des Facharbeitskreises Interkulturelle Altenarbeit auf das Thema „Bedarfe älterer Migrant*innen“, hierzu wurde 2019 eine Podiumsdiskussion organisiert, aus deren Rahmen sich im Laufe der Federführung ein Fachtag entwickelte. Dieser hätte im Herbst 2020 stattfinden sollen, wurde coronabedingt aber auf das Jahr 2021 verschoben. Ziel des Fachtages ist es, Bedarfe offenzulegen, zu formulieren und abschließend Forderungen an den Stadtrat zu übergeben.
Im Bereich der offenen Altenarbeit beschäftigte uns intensiv das Thema der hauswirtschaftlichen Versorgung. Nach einem Fachtag im Frühjahr 2018 wurde über lange Zeit unter unserer Federführung versucht, Wertschecks und Schulungsmodule mit der Stadt und den anderen Verbänden zu installieren. Dies gelang leider nicht und auch das Projekt der Wertschecks ist bei der Stadt erstmal der Pandemie zum Opfer gefallen.
Gut gelungen sind uns allerdings viele Umgestaltungen. So die komplette Überarbeitung der Schulungen für Helfer*innen für Angebote zur Unterstützung im Alltag, die Leistungsbeschreibung der Beratungsstellen und die damit zusammenhängende Statistik. Auch konnten im Federführungszeitraum in den ASZ Hauswirtschaftskräfte und die Ausweitung des sozialen Mittagstisches installiert werden.
Karin Joelsen
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7. Was im Bereich KITA erreicht wurde
Im Fachbereich Kita vollzogen sich drei wichtige Entwicklungen in der Zeit der Federführung der Inneren Mission 2018 bis 2020:
Erstens startete das Modellprojekt „Kooperative Ganztagsbildung“. Hier wurde eine Rahmenvereinbarung unter Beteiligung der Träger von Kindertageseinrichtungen wie auch von Jugendhilfeeinrichtungen entwickelt. Diese steht nun kurz vor der Veröffentlichung. Gleichzeitig haben wir erreicht, dass die Vergabe von neuen Standorten nun über ein transparentes Trägerauswahlverfahren geregelt ist, welches die Interessen der Träger wie auch der Schulleitungen berücksichtigt.
Außerdem fiel eine der umfangreichsten Änderungen der Zuschussrichtlinie der Münchner Förderformel in die Zeit der Federführung. Sie beinhaltete Themenfelder, die auch von der ARGE Freie sehr begrüßt wurden. So z.B. die Ausweitung der Aufnahme von Kindern mit besonderem Förderbedarf (Kont-Kinder) und die Einführung des Ausbildungsfaktors. Gleichzeitig setzten wir uns sehr stark für die Beibehaltung der Anerkennung der Tarife der Träger ein und fanden letztendlich eine Einigung zum Umgang mit „teil-ausgelasteten Einrichtungen“. Hier konnten wir – anfänglich angedachte – generelle Kürzung der Fördermittel um 15 % abwenden. Das Schlagwort „Besserstellung“ ist noch in unser aller Köpfe. Hier kämpften wir um die Anerkennung unserer geltenden Tarifverträge. Dies gelang uns, auch wenn es uns viel Zeit und Nerven kostete. Für mich war dies eine der größten Errungenschaften!
Und schließlich kamen mit der Einführung der Beitragsfreiheit in Münchner Kitas diverse Fragestellungen auf: Wie werden die Beitragsausfälle der Träger durch die Stadt refinanziert und wie auch der finanzielle Trägerausgleich? Hier konnten wir erreichen, dass keine Ad-hoc-Entscheidungen gefällt wurden, sondern freie und private Träger gemeinsam mit Vertreter*innen des RBS bis August 2023 eine tragfähige und innovative Regelung entwickeln. Bis dahin gilt eine Übergangsregelung, welche die Träger nicht schlechter stellt. Dieses Thema wird auch die nachfolgende Federführung weiter beschäftigen.
Margit te Brake
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8. Was in der Jugendhilfe erreicht wurde
Drei Jahre Federführung in der Kinder- und Jugendhilfe bedeuten drei Jahre Veränderungen. Nachdem Frau Isabell Dubois als Verbandsreferentin für diesen Bereich in der Federführung im Juli 2019 die Diakonie verließ, musste auch intern neubesetzt werden.
Die letzten drei Jahre in der Jugendhilfe waren geprägt vom Schlagwort „Aufbruch“. Besonders in der ersten Hälfte dominierten Aufbruchs-Themen, wie das Modellprojekt des Kooperativen Ganztages, bei dem sich die Federführung aktiv eingebracht hatte. Daneben konnten wir Erfolge in der Aufwertung bestehender Angebote erreichen. Der Fachleistungsstundensatz der IseF-Mitarbeiter konnte verbessert werden wie auch Beschlüsse für höhere Leitungsanteile in der Schulsozialarbeit und der stationären Jugendhilfe.
Das Thema Sozialraumorientierung wurde gemeinsam mit dem Stadtjugendamt weiter vorangebracht. Nach zwei Veranstaltungen zur Zukunftswerkstatt der Hilfen zur Erziehung wurde die dritte coronabedingt auf das Jahr 2021 verschoben. Gemeinsam mit Vertretern der Wohnungslosenhilfe wurde ein Gremium eingerichtet, welches sich mit den spezifischen Bedarfen junger Erwachsener auseinandersetzte. Es entstanden verschiedene Positionspapiere, um bedarfsgerecht Jugendhilfemaßnahmen für junge Erwachsene besser zugänglich zu machen.
Das letzte Jahr war auch für uns überschattet durch die Pandemie. Als Federführung durften wir zentral die Koordination des sozialen Netzes in München mitsteuern und begleiten. Uns gelang es, die Angebote der Kinder- und Jugendhilfe zu sichern und ihre Bedeutung für München deutlich zu machen. Außerdem konnten wir eine erste Kürzungswelle für unsere vielfältigen Angebote abwenden.
Jochen Mündlein
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9. Facharbeitskreis Quartierbezogene Bewohnerarbeit
Die Trägerrunde der Quartierbezogenen Bewohnerarbeit ist im November 2019 als FAK QBA der Struktur der ARGE Freie beigetreten. Mit diesem Beitritt konnten die Ressourcen zur fachlichen Weiterentwicklung der Nachbarschaftstreffs auf Verbandsebene eingebunden, der Informationstransfer gesichert und die Strukturen der Arge Freie genutzt werden.
Was wurde im Zeitraum der Federführung erreicht? Auf Grundlage von Anträgen dreier Stadtratsfraktionen zur Weiterentwicklung der QBA im Jahr 2019 erging eine Beschlussvorlage für den Stadtrat. Mit Unterstützung der ARGE gelang es, dass die Inhalte der BV neu diskutiert und angepasst wurden, die BV ist als ressourcenrelevanter Beschluss bis Dezember 2021 verlängert.
Zudem fand 2020 unter dem Titel „Zusammenarbeit Träger der NBTs und Verwaltung“ ein gemeinsamer Workshop mit der Stadtverwaltung statt.
Darüber hinaus konnte die Zusammenarbeit in der Pandemiesituation für die Weiterentwicklung der NBTs in einer festen AG gesichert werden (FAK QBA 4 TNR, Stadtverwaltung 2, federführender Verband 1 Sitz).
Außerdem ist ein gemeinsamer Fachtag QBA mit der Stadtverwaltung geplant, der auf 2022 verschoben wurde.
Die Leitung des FAK QBA hatten Dr. Stefan Fröba (Diakonie Hasenbergl e.V.) und Mario Frombeck (Evangelisches Hilfswerk; für den federführenden Verband) inne.
Mario Frombeck
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10. Bericht aus der Runde der Planungsbeauftragten
Unter der Federführung der Diakonie/Inneren Mission wurden auf der Ebene der Planer*innen verschiedene Themen mit der Verwaltung vorangetrieben. Eine Weiterentwicklung des Mustervertrages sowie Vorstöße in der Umsetzung der Istanbul-Konvention prägten neben der Installation des neuen Facharbeitskreises QBA und des Fachausschusses Bürgerschaftliches Engagement die gemeinsamen Planungsaufgaben. Intensiv wurde die Umsetzung der doppelten München-Zulage und der Fahrtkostenzuschuss begleitet, der durch die unterschiedliche Struktur der Verbände eine enge Zusammenarbeit mit der Verwaltung der städtischen Referate erforderlich machte.
Nach langjähriger Tätigkeit als Planungsbeauftragte verließ Sabine Lindau Mitte des Jahres 2020 die Innere Mission. Nach Vakanz-Vertretungen folgte im September Jochen Mündlein auf die Stelle und begleitet nun die Planungsaufgaben und das Feld der Jugendhilfe auf Seiten der Diakonie.
Maßgebliches Thema für die Planungsrunde war 2020 die Auswirkung der Corona-Pandemie. Nach Zusicherungen des Stadtrates, keine Kürzungen im sozialen Sektor vorzunehmen, galt es gemeinsam mit der Verwaltung Möglichkeiten zur Kompensation von Mehrkosten zu erarbeiten. Mit der Spitze des Sozialreferates wurde ein gemeinsamer Arbeitskreis eingesetzt, der sich mit den besonderen Herausforderungen der Pandemie beschäftigt und die Begleitung während der Krise gewährleisten soll.
Jochen Mündlein
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11. Social Media
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@wohlfahrtmuc
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Redaktion
Natalie Späth Bezirksstelle Diakonie München
Für weitere Informationen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
An der Redaktion dieser Ausgabe waren folgende Personen beteiligt: Andrea Betz, Margit te Brake, Mario Frombeck, Karin Joelsen und Jochen Mündlein Vielen Dank! |
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Bildrechte: TOP 1, 2, 3, 11: Innere Mission / TOP 4: Freie Bilddatenbank 123rf.com/10380838 / TOP 6: Karin Joelsen, TOP 7: Freie Bilddatenbank 123rf.com/55595061 / TOP 8: Freie Bilddatenbank 123rf.com/52140256 / TOP 9: Selen Schaeffler
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